Samstag 28.05.2016 // Beginn 19:30 Uhr

JIM @ BRUCKNERHAUS / MITTLERER SAAL

“ WHAT IS THIS THING CALLED JAZZ ? “

19.30h SIMON RAAB QUARTETT “PURPLE IS THE COLOR“
20.30h NAMBY BAMBY BOY
21.30h HARRY SOKALS “I REMEMBER ART“ special guest MARTIN STEPANIK

​SIMON RAAB QUARTETT “PURPLE IS THE COLOR“


Das Quartett "Purple is the Color" rund um den Pianisten und Komponisten Simon Raab wurde im vergangenen Herbst 2015 gemeinsam mit dem Saxophonisten Štěpán Flagar, dem Bassisten Martin Kocian und dem Schlagzeuger Michał Wierzgoń gegründet. Das 4er-Gespann bewegt sich von dem traditionellen Sound eines Jazz-Quartetts ausgehend in die Gefilde moderner, durch die Popmusik geprägter Klänge. Dennoch stark von dem Gedanken der Improvisation beeinflusst, entwickelt Purple is the Color so seine individuelle Soundqualität.
Simon Raab - Piano
Štěpán Flagar - Sax
Martin Kocian - Bass
Michał Wierzgoń - Schlagzeug



NAMBY PAMBY BOY

Saxophonist Fabian Rucker, Pianist Philipp Nykrin und Schlagzeuger Andreas Lettner entwickelten be- reits früh eine gesunde Skepsis gegenüber allzu engen Genreeingrenzungen. Musikalisch sozialisiert von Igor Strawinsky bis Thelonious Monk, Aphex Twin bis Arvo Pärt oder Bob Dylan und J Dilla, beobachteten sie mit Erstaunen eine musikalische Landschaft, deren Definitionen, Einteilungen und Unterkategorien immer absurder wurden:
„Neue Deutsche Todeskunst“, New Wave of New Wave“ oder „Nintendocore“, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Die Frage „Was darf Musik, um einfach Musik zu sein?“ und das Bedürfnis, von formalen Eingrenzungen und Genrebegriffen nicht beschnitten zu werden, hat zur Gründung der Formation Namby Pamby Boy geführt: „Wir wollten einfach Musik machen, so wie wir sie bis jetzt noch nicht gehört haben.“



Obwohl allein die Besetzung ihren Hintergrund in den unendlichen Weiten des Jazz erahnen lässt, der sich auch im vollendeten Kunsthandwerk der kraftvoll groovenden Improvisationen bestätigt, bezeichnete sich Namby Pamby Boy einmal als „die erste Indie-Band mit Bildungsauftrag“, deren Musik die täglichen Abenteuer des fiktiven Alter Egos „Namby Pamby Boy“, des personifizierten Muttersöhnchens, erzählt.

Fabian Rucker saxes
Philipp Nykrin keys
Andreas Lettner drums


HARRY SOKALS “I REMEMBER ART“
special guest MARTIN STEPANIK

Nach einer Session mit Art Farmer und Fritz Pauer ca. 1979 (ich war 25 Jahre jung!) hat Art Farmer mich gefragt: „Harry, do you want to come to my apartment to practice a little bit together?“ Ich war in diesem Moment magnetisiert! Es war eine totale Überraschung – es war großartig für mich, diese Chance zu bekommen! Wöchentlich besuchte ich Art Farmer. Und nach etwa einem Jahr war ich aktives Bandmitglied seines europäischen Quintetts. Die Gastspiele im Wiener Jazzland, die dreimal im Jahr jeweils für eine Woche stattfanden, wie auch eine Woche in New Yorks damaligem Top-Jazzclub „Sweet Basil“ waren für mich von ausschließlicher Hingabe gekennzeichnet. Die Erfahrungen, die ich bei all diesen Konzerten machte, prägten meine musikalische Entwicklung und meinen Stil. (Harry Sokal).



Jahrelang spielte der österreichische Vorzeige-Saxophonist in der Band des großartigen Art Farmer. Was er da alles gelernt hat, versucht er in seiner Funktion als am Linzer Brucknerkonservatorium Unterrichtender der jüngeren Generation weiterzuvermitteln. Daraus entstand die Idee, dieses Material auch öffentlich zu Gehör zu bringen. Richtige Entscheidung – beurteilen Sie selbst!

PS: Art Farmer spielte mit fast allen Top-Saxophonisten (Lester Young, Wardell Grey, Dexter Gordon, Coleman Hawkins, Joe Henderson, Yusef Lateef, Gerry Mulligan, Clifford Jordan, Benny Golson, just to name a few), aber in Europa trat er fast ausschließlich mit Harry Sokal auf! Er wusste warum! (Christoph Huber)

Harry Sokal: tenor, soprano saxophone
John Arman: guitar
Martin Kocian: bass
Michal Wierzgon: drums
special guest: Martin Stepanik : pianoforte


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